Seoul: Erleben Sie die südkoreanische Metropole

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Südkorea

Hip, traditionell, laut und kreativ – Als historisches Zentrum Südkoreas, Geburtsstätte des K-Pop und durch seine Nähe zur Entmilitarisierten Zone zwischen Nord- und Südkorea ist Seoul ein wahrer Melting Pot der Geschichte. 9,8 Millionen Einwohner zählt die Metropole. Da wundert es nicht, dass kein Viertel dem anderen gleicht. Tauchen Sie ein und entdecken mit uns einige Besonderheiten der Hauptstadt Südkoreas.

UNESCO-Welterbe in Seoul

Seoul hat eine lange Tradition als Hauptstadt und war schon zu Zeiten des Baekje-Königreichs von 18 v. Chr. bis 234 n. Chr. der Standort der damaligen Reichshauptstadt unter König Goi. Über die Jahrhunderte war die Stadt unter verschiedenen Namen bekannt, darunter Wiryeseong, Hanseong, Bukhansangun, Hanyang, Namgyeong und Hanyangbu. Ihre heutige offizielle Bezeichnung Seoul trägt die Stadt erst seit dem Ende des Koreakrieges.

So reich wie ihre Namensgeschichte ist auch die Vielfalt der Stätten, welche diese belebte Historie hervorgebracht hat. Dies hat auch die UNESCO erkannt und die bedeutendsten Bauwerke in Seoul als Welterbe anerkannt. In ganz Südkorea befinden sich aktuell 15 UNESCO-Stätten, 13 weitere befinden sich in der vorläufigen Auswahl.

Der Jongmyo-Schrein aus dem 14. Jahrhundert ist den Königen und Königinnen der Joseon-Dynastie gewidmet. Er beherbergt ihre Ahnentafeln und ist bis heute Ort von Riten zum Gedenken der Ahnen. Jedes Jahr im Mai wird die königliche Ahnenzeremonie Jongmyo Jerye abgehalten. Die Anlage beinhaltet den breitesten aus Holz gefertigten Schrein der Welt. 101 Meter misst die Jeongjeon-Halle, die Haupthalle des Schreins.

Jongmyo Schrein

Jongmyo Schrein, Quelle : Canva

Changdeokgung ist der Palast der glänzenden Tugend, ein Königspalast aus dem frühen 15. Jahrhundert. Tausende von Bäumen machen die Anlage zu einem magischen Ort. Die Bauwerke des Palastes formen mit der sie umgebenden Natur ein harmonisches Ganzes. Im Geheimen Garten des Palastes mit seinen malerischen Teichen und kunstvollen Pavillons können Sie auf den Spuren der Vergangenheit wandeln. Für eine besonders authentische Erfahrung bieten die Paläste der Stadt einen ausgefallenen Service an: Leihen Sie sich eine koreanische Tracht aus und flanieren Sie in einer traditionellen Jikryeong-Jacke oder im langen Hanbok-Rock durch den Palast.

Die Hwaseong-Festung, eine weitere UNESCEO-Stätte, befindet sich etwa 1,5 Stunden von Seoul entfernt. Die eindrucksvolle Anlage stammt aus dem 18. Jahrhundert und überrascht an jeder Ecke mit neuen faszinierenden Bauwerken. Die riesige goldene Buddha-Statue Daeseungwon ist genauso einen Besuch wert wie die regelmäßigen Kampfkunst-Vorstellungen im Hof der Festung. Die Geheime Pforte Seonamammun erreichen Sie über eine lange Treppe. Und die enorme Hyowon-Glocke, die zu Ehren des Königs Jeongjo gegossen wurde, können Sie selbst läuten und einen Wunsch gen Himmel schicken.

 

Entmilitarisierte Zone

Nur zwei Stunden nördlich von Seoul kommt bei jedem deutschstämmigen Besucher, der vor 1990 geboren wurde, DDR-Stimmung auf. Die 248 Kilometer lange und vier Kilometer breite Entmilitarisierte Zone (DMZ) erinnert an das Grenzgebiet, das einst die zwei deutschen Staaten voneinander trennte.

Die DMZ verläuft entlang der Grenze zwischen den Staaten Nord- und Südkorea und wurde nach Ende des Koreakrieges im Juli 1953 geschaffen, um als Pufferzone zwischen den beiden Ländern zu fungieren. Die Zone war der Schauplatz der Friedensverhandlungen und dient bis heute als Ort des politischen Austausches. Einrichtungen, Geräte, Aktivitäten oder Angehörige des Militärs sind hier nicht erlaubt. Dafür ist die südliche und nördliche Grenze der DMZ stark befestigt und von Soldaten gesichert.

Der Besuch der DMZ ist mit einem zugelassenen Reiseführer möglich. Mit diesem können auf der südkoreanischen Seite bis zur Militärischen Demarkationslinie vordringen, von der aus Sie einen Blick auf die nordkoreanische Seite werfen können. Mit einer Seilbahn können Sie das Grenzgeschehen aus der Höhe beobachten und haben einen hervorragenden Ausblick über den Grenzstreifen.
Besuchen Sie auch einige der Stätten auf der südkoreanischen Seite der DMZ, die Südkorea im Gedenken an den Konflikt mit seinem Nachbarn errichtet hat: 

  • Mangbaedan-Altar, ein Denkmal bestehend aus sieben imposante Granitstelen, vor dem nordkoreanische Flüchtlinge ihren zurückgebliebenen Angehörigen gedenken.
  • Die Freiheitsbrücke, über die im Jahr 1953 12.733 südkoreanische Kriegsgefangene nach Hause zurückgekehrt sind.
  • Die Friedensglocke im Imjingak-Friedenspark, die im Jahr 2000 als Symbol für die Hoffnung auf Frieden zwischen den beiden Staaten installiert wurde.
Freiheitsbrücke Südkorea

Freiheitsbrücke Südkorea, Quelle: Canva

 

Das moderne Seoul

Das moderne Südkorea ist in Seoul trotz seiner reichen Geschichte allgegenwärtig. Seoul ist eine hippe Stadt, jung, kreativ und laut. Wer nach so viel Tradition die zeitgenössische Seite der Stadt kennenlernen will, muss nicht lange suchen.
 

Seoul Südkorea

Seoul, Quelle: Canva


Seoul von oben

Wollen Sie ganz hoch hinaus? Oder sich am Fuße eines Wolkenkratzers mal ganz klein fühlen? Dann kommen Sie am besten dorthin, wo die Stadtteile Gangnam und Songpan südlich des Hangan-Flusses ineinander übergehen. Dort können Sie die 555 Meter des im Jahr 2017 errichteten Lotte-Towers bestaunen. Noch größer wird nur das Hyundai Global Business Center, welches sich seit Mai 2020 im Bau befindet und einmal 569 Meter in die Höhe ragen soll. Weitere glänzende Türme finden Sie im Gangnam-Distrikt sowie in Yeongdeungpo mit zahlreichen Bauten, welche die höchsten Gebäude Deutschlands um Längen in den Schatten stellen.

 

Lotte Tower Seoul

Lotte Tower Seoul, Quelle: Canva
 
 
 
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Street-Art

Wer sich für zeitgenössische Kunst und das kreative Seoul interessiert, ist im Stadtteil Seongsu-dong hervorragend aufgehoben. Aus dem ehemaligen Zentrum für Schuhmanufaktur entwickelte sich das Brooklyn von Seoul, wie es oft genannt wird. Kunstgalerien wie Veranda Industrial reihen sich hier an hippe Cafés wie Seoul Angmusae und unzählige Secondhand-Läden. Schauen Sie auf Ihrem Rundgang durch das Viertel immer wieder nach oben und bewundern Sie die bunten Wandgemälde der lokalen und internationalen Streetart-Künstler.

 

Streetfood

Koreanisches Streetfood gibt es in Seoul an jeder Straßenecke. Von Tteokbokki (würzige Reiskuchen), über Gimbap (koreanisches Sushi) bis hin zu Soondae (koreanischen Würsten) gibt es hier alles, was einem das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt. Wer sich so richtig hineinstürzen will in das südkoreanische Foodie-Abenteuer, steuert am besten einen der trubeligen Märkte der Stadt an. Dort reihen sich die Köstlichkeiten förmlich aneinander. Der Nachtmarkt in Dongdaemun südöstlich des Changgyeonggung-Palastes, der Tongin-Markt in der Nähe des Dongdaemun-Palastes und die Myeongdong-Streetfood-Passage nördlich des Namsam-Parks sind nur einige der vielen Adressen, an denen Streetfood-Junkies ihr Glück finden.

 

tteokbokki Seoul

Tteokbokki Seoul, Quelle: Canva

 

Natur in der Stadt

Auch Naturliebhaber kommen in Seoul auf ihre Kosten. Nördlich an den Stadtrand schließt sich ein ganzer Nationalpark an, in dem Sie der hektischen Großstadt einen Tag lang entfliehen können. Im Bukhansan-Nationalpark geht es hoch hinauf. Durch den dichten Wald wandern Sie in Richtung der drei Felsen Baekundae (836,5 Meter), Insubong (810,5 Meter) und Mangnyeongdae (799,5 Meter). Machen Sie nach Ihrer Wanderung auch einen Abstecher zur hiesigen Bukhansanseong-Festung, die im frühen 18. Jahrhundert vom König Gaeru errichtet wurde.

 

Bukhansan Nationalpark Seoul

Bukhansan Nationalpark Seoul, Quelle: Canva

 

Wer mitten in der Stadt nach einem Flecken Grün sucht, wird auch schnell fündig. Im Namsan Mountain Park etwa thront der N Seoul Tower über der Stadt. Neben entspannenden Spaziergängen durch den grünen Wald hat der Park vor allem eine spektakuläre Aussicht über Seoul zu bieten. Wer am Abend hinaufsteigt, dem bietet sich ein glitzerndes Lichtermeer, das sich sehen lassen kann.

Seoul Forest Park

Seoul Forest Park, Quelle: Canva


Eine Nummer kleiner, aber nicht weniger erholsam ist der Seoul Forest Park im Stadtteil Seongsu-dong. Das ehemalige königliche Jagdgebiet wurde hier in einen ökologischen Wald umgewandelt. Ein Meer aus Tulpen lockt Besucher genauso an wie das Hirschgehege und die zahlreichen Kunstinstallationen. Im Frühling ist das Wäldchen der Place to be, um die Kirschblüten in ihrer weißen Pracht zu zelebrieren.

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