Tokios verborgene Schätze: unsere 10 Geheimtipps

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Im pulsierenden Herzen von Tokio, wo futuristische Hochhäuser und blinkende Leuchtreklamen die Stadt definieren, existieren dennoch Orte, an denen die Zeit stillzustehen scheint und die reiche Kultur und Geschichte Japans in jedem Stein und Baumstamm lebendig wird. In diesem Artikel nehmen wir Dich mit auf eine Reise durch einige von Tokios verborgenen Plätzen, wo Tradition und Moderne, Ruhe und Chaos eine einzigartige Symbiose eingehen. Von den ruhigen Gassen Yanakas, die den Charme des Edo-Zeitalters bewahren, über das trendige Shimokitazawa mit seinem Vintage-Flair, bis hin zu Kiyosumi Shirakawa, wo sich Kaffeekultur und zeitgenössische Kunst mischen. Diese Orte in Tokio halten eine Menge Überraschungen bereit.

1. Yanaka: zwischen Azaleen und Tempeln

In Yanaka kannst Du dem Trubel der Großstadt entfliehen und in eine Welt eintauchen, in welcher der Charme vergangener Zeiten noch ganz lebendig ist. Die engen Gassen, traditionellen Holzhäuser und stillen Tempel erinnern etwas an das berühmte Kyoto und machen dieses historische Viertel, das einst ein Bauern- und Tempelbezirk in der Edo-Zeit war, zu einem Ort der Ruhe. Besuche den Nezu-Schrein mit seinem prächtigen Azaleengarten oder spaziere durch den grünen Yanaka-Friedhof. An traditionsreichen Orten wie dem Tennoji-Tempel, einer der ältesten historischen Stätten Tokios, kannst Du in das authentische Flair eintauchen und Geheimtipps wie lokale Handwerksläden und Izakayas entdecken, die Dich in das Tokio der Vergangenheit mitnehmen und Dir eine entschleunigte Seite der Stadt zeigen.

Yanaka

Quelle : Canva

 

2. Retro-Chic und Nachtleben: Entdecke Shimokitazawa

Shimokitazawa, ein trendiger Stadtteil Tokios, ist ein Mekka für Vintage- und Trödelliebhaber. Gleich am berühmten Bahnhofsgebäude lockt Mikan Shimokita mit einer Vielfalt an Läden und Restaurants, während auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände „Reload“ zum Stöbern in Buchhandlungen und Entspannen in Cafés einlädt. New York Joe Exchange und andere Geschäfte beherbergen so manchen klassischen Vintage-Fund. Musik- und Buchläden faszinieren mit seltenen Stücken, und in den vielen ausgefallenen Cafés kann man die Seele baumeln lassen. Nachts erwacht Shimokitazawa mit einer lebendigen Szene aus Bars und Clubs, die eine Bandbreite an Musik von Soul bis Pop spielen. Die Straßen sind gesäumt von Kunstgalerien, Jazzbars und Live-Musik-Venues, was den Stadtteil zu einem Hotspot für Kreative und Lebenskünstler macht.

3. Kiyosumi Shirakawa: Ein Mekka für Kaffee-Kenner

Der Stadtteil Kiyosumi Shirakawa hat sich zu einem Hotspot für Kaffeeliebhaber entwickelt. Unabhängige Röstereien und Cafés haben sich in ehemaligen Lagerhäusern angesiedelt, die eine umwerfende Atmosphäre bieten. Die Station Kiyosumi-Shirakawa ist Ausgangspunkt für Deine Geschmacksreise, bei der Du zum Beispiel im Blue Bottle Coffee köstlichen Kaffee probieren kannst. Nur einen Spaziergang entfernt liegen die Kiyosumi-Gärten, eine traditionelle japanische Gartenanlage. Kulturell Interessierte können das nahegelegene Museum für moderne Kunst besuchen oder die kleine, kostenlose Ando-Gallerie durchstöbern. 

Kiyosumi garden tokyo

4. Eine Bootsfahrt durch Tokios Blütenmeer: Der Inokashira Park

Der Inokashira Park ist schon seit über hundert Jahren ein grünes Herzstück im quirligen Stadtviertel Kichijoji und eine wahre Ruheoase für die Tokioter. Mit seinen malerischen Spazierwegen ist er ein perfekter Ort zum Durchatmen. In seiner Mitte findest Du den Inokashira-Teich, der sich im Frühling in ein Meer aus Kirschblüten verwandelt. Miete Dir ein Boot und rudere direkt unter den blühenden Bäumen durch. Der Park ist nicht nur ein Ort der Ruhe, sondern auch ein Spiegelbild seiner naturverbundenen Vergangenheit mit einer Fülle an Grünanlagen. Nebenbei hat er auch einen Zoo und ein Aquarium zu bieten. Und wenn Du schon da bist, solltest Du das Studio-Ghibli-Museum nicht verpassen!

Inokashira-lake

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5. Kirschblüten in Nakameguro

Wenn Du im Frühling Tokio besuchst, bietet Dir das Viertel Nakameguro ein unvergessliches Hanami-Erlebnis. Entlang des Meguro-Flusses säumen rund 800 Sakura-Bäume die Straßen und verwandeln sie in ein rosa-weißes Paradies. Hier kannst Du picknicken, entlang des Flusses Fahrrad fahren oder einfach nur einen Kaffee bei Onibus Coffee genießen. Nach Einbruch der Dunkelheit verwandelt sich die Flusspromenade durch festliche Beleuchtung in eine glitzernde Szenerie. Die Sakura-Bäume blühen üblicherweise gegen Ende März auf, aber das genaue Timing kann jedes Jahr variieren. 

Nakameguro

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6. Kappabashi – Das Paradies für Küchenkünstler

Kappabashi, im Volksmund „Kitchen Town“ genannt, ist ein Muss für Kochbegeisterte, nur einen Spaziergang entfernt vom Sensoji-Tempel in Asakusa und dem Ueno-Park in Tokio. In dieser Straße findest Du rund 160 Läden, die alles von hochwertigen japanischen Messern bis zu professionellen Herden anbieten. Neben praktischen Küchenhelfern gibt es dort auch farbenfrohe japanische Keramik und äußerst realistische Lebensmittelnachbildungen. Die Atmosphäre ist geprägt von kreativen Schaufenstern und riesigen Küchenutensilien als Dekoration, wie zum Beispiel eine große Kochstatue. Auch wenn Du nicht shoppen willst, lohnt sich ein Bummel durch Kappabashi, nicht zuletzt wegen der charmanten Kappa-Statuen. Und falls Du den Skytree besuchen willst, ist Kappabashi nur einen Steinwurf entfernt.

7. Jimbocho: Das literarische Herzstück Tokios

Wenn Du ein Paradies der Literatur suchst, dann ist Jimbocho Book Town genau Dein Ziel. Mitten im pulsierenden Zentrum Tokios, nahe des Geschäftsviertels, öffnet sich eine Welt voller neuer und gebrauchter Buchschätze. Egal ob Du auf der Jagd nach seltenen Erstausgaben bist oder nach Vintage-Bänden suchst – in Jimbocho wird jeder Buchliebhaber fündig. Die Straßen dieses einzigartigen Viertels sind gesäumt von Buchhandlungen, die zum Verweilen und Stöbern einladen. Für eine wohlverdiente Pause zwischen den Bücherregalen bieten die gemütlichen Cafés den perfekten Rückzugsort. Und wenn der Hunger ruft, wartet Hanamaru Udon mit gesunden und gleichzeitig köstlichen Udon-Nudeln sowie Tempura auf Dich.

Hanamaru Udon

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8. Shin-Okubo: Ein Stück Korea in Tokio

Shin-Okubo, oft als Tokios Koreatown bezeichnet, ist eine lebhafte Enklave der koreanischen Kultur. Direkt neben dem geschäftigen Shinjuku gelegen, ist das Viertel seit den 1980er Jahren dank südkoreanischer Zuwanderer zu einem bunten Hotspot geworden. Neben traditionellen koreanischen Restaurants und Cafés, die Köstlichkeiten wie Bibimbap und Schnee-Eis anbieten, findest Du hier auch Läden, die auf K-Pop und K-Beauty spezialisiert sind. Das Viertel zieht besonders junge Leute an, die nach Unterhaltung suchen – sei es in trendigen Lokalen wie dem 2D-Café oder bei einer Entdeckungstour durch die Shops, die bis spät in die Nacht geöffnet sind. Shin-Okubo ist ein Muss für jeden, der die koreanische Kultur mitten in Tokio erleben möchte.

Shin-Okubo

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9. Kawagoe – Ein historisches Kleinod nahe Tokio

Kawagoe, auch bekannt als „Klein-Edo“, ist ein Ort mit reicher Geschichte und liegt nur eine Stunde mit dem Zug von Tokio entfernt. Während der Edo-Periode von 1603 bis 1868 profitierte Kawagoe von seiner Nähe zur damaligen Hauptstadt als Handelszentrum für Seide, Grüntee und Süßkartoffeln. Bis heute bewahrt das Stadtzentrum wertvolle Zeugnisse seiner feudalen Vergangenheit. Die historischen Kurazukuri-Speicherhäuser säumen die Hauptstraßen, und der wiedererrichtete Toki-no-Kane-Glockenturm aus dem Jahr 1893 ist ein Symbol der Stadt. Für kulturell Interessierte bietet Kawagoe beschauliche Tempel wie Kita-in und den alten Hikawa-jinja-Schrein.

Kawagoe

10. Zojo-ji: Zeitreise im Herzen Tokios

Im 9. Jahrhundert gegründet und einst Ruhestätte für die mächtigen Tokugawa-Shogune, steht der Zojo-ji Tempel als Zeuge einer reichen Vergangenheit mitten in Tokio. Das beeindruckende Haupttor Sangedatsu-mon stammt aus dem Jahr 1622 und ist heute ein nationales Kulturerbe und stolzes Überbleibsel aus der Edo-Zeit. An Sonntagen kannst Du hier einer buddhistischen Predigt lauschen. Im Sommer erleuchten hunderte von Papierlaternen den Ort während des Tanabata-Festes und schaffen eine einmalige Atmosphäre. Nur einen Steinwurf vom berühmten Tokio-Tower entfernt, verbindet der Tempel auf einzigartige Weise das alte mit dem neuen Tokio – ein unvergessliches Erlebnis.

Zojo-ji

Quelle: Canva

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