Wussten Sie, dass Japan so groß ist wie Deutschland? Zwischen seinem riesigen Nachbarn China und den unendlichen Weiten des Pazifischen Ozeans kommt es einem gar nicht so vor. Und doch: Eine Reise durch Japan gibt ihnen nur eine Ahnung von dem, was dieses Fleckchen Erde alles zu bieten hat. Allein der Westen dieses vor Kultur und Geschichte nur so strotzenden Landes ist so reich, dass wir Ihnen hier nur eine kleine Auswahl seiner besonderen Highlights präsentieren können. Aber schauen Sie selbst:
Beginnen Sie Ihre Reise durch den Westen Japans in Kyoto. Der als Kulturhauptstadt und alten Kaiserstadt bekannten Metropole ist es trotz ihrer Beliebtheit bei Touristen aus aller Welt gelungen, ihren traditionellen Charme zu wahren. Kultur und Religion sowie die traditionelle Architektur der Stadthäuser sind in dieser magischen Stadt allgegenwärtig.
Besuchen Sie die paradiesischen Parks und Gärten der Stadt, wie den Garten der Okochi-Sanso-Villa oder das Bambus-Wäldchen Arashiyama. Und wandeln Sie in einem der 2.000 Tempel und Schreine. Siebzehn davon haben es auf die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes geschafft, darunter die Tempel Kiyomizu-dera, Kinkakuji und Ginkaku-ji. Zu den historischen Highlights zählen das Nijo-Schloss des Herrschers Tokugawa Shogunate, der Fushimi-Inari-Taisha-Schrein aus dem Jahr 711 und natürlich der Kaiserpalast.
Für einen tollen Ausblick über die historische Stadt klettern Sie auf den 131 Meter hohen Kyoto-Tower. Statten Sie auch dem berühmten Geisha-Viertel einen Besuch ab und nehmen Sie an einer Tee-Zeremonie teil.
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Die Insel Shikoku ist die kleinste von Japans Hauptinseln und liegt im Südwesten des Landes. Von Stränden über trubelige Städte bis hin zu malerischen Tempeln gibt es hier viel zu sehen. Auch für Naturliebhaber ist die Insel eine Reise wert. Denn der Großteil Shikokus ist von grünen Hügeln und Tälern bedeckt. Das wohl sehenswerteste Tal der Insel ist das Iya-Tal.
Das abgelegene Flusstal bot in der Vergangenheit Schutz für politische Flüchtlinge und ist heute Ziel für alle, die wandern und die eindrucksvolle Natur in sich aufsaugen wollen. Auf ihren Wegen durch das Iya-Tal stoßen Sie auf hübsche Dörfchen, wie das Dorf Ochiai. Ihr Weg wird gesäumt vom Iya-Fluss, der manchmal still vor sich hin plätschert und manchmal tosend durch das Tal strömt.
Den besten Blick auf den Fluss haben Sie von der Iya-No-Kazura-bashi-Brücke aus, einer abenteuerlichen Hängebrücke in Nishi-Iya. Außerdem gibt es eine kleine Bahn, die Sie mitten durch die Wälder zu den schönsten Plätzen des Tals führt.
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Japaner lieben heiße Quellen. Ein Glück für sie, dass es circa 2.300 ihrer Zahl im ganzen Land gibt. Onsen werden die Bäder genannt, die angelegt wurden, um die heilenden Kräfte dieser Quellen zu nutzen. Das Onsen, das als das älteste Japans gilt, befindet sich in Matsuyama: Das Dogo-Onsen ist über 3.000 Jahre alt.
Das Onsen besteht aus mehreren Badehäusern. Das Honkan-Badehaus ist das älteste der Anlage und ist schon von außen ein Meisterwerk. Im Inneren erwarten Sie zwei Bäder – Kami no Yu (Bad der Götter) und Tama no Yu (Bad der Geister) sowie verschiedene Entspannungsräume.
Das Baden in einem Onsen ist eine Kunst für sich, die auf Reinigung, Heilung und Entspannung beruht. Es gibt Bekleidungsvorschriften, Regeln zum Duschen vor Betreten des Bades und vieles mehr. Lesen Sie hier, was Sie bei Ihrem Besuch in einem japanischen Onsen beachten sollten.
Nach so viel Entspannung können Sie noch die Sehenswürdigkeiten Matsuyamas erkunden, darunter das Schloss, in dessen weitläufiger Anlage Sie stundenlang umherwandeln können. Außerdem sehenswert sind der Isaniwa-Schrein und der Ishite-ji-Tempel.
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Wenn Sie sich für Kunst begeistern können, darf die Insel Naoshima auf Ihrer Route durch das westliche Japan nicht fehlen. Zwischen der Hauptinsel und der Insel Shikoku gelegen, kommen Liebhaber der modernen Kunst nicht aus dem Staunen heraus. Gleich am Hafen begrüßt Sie der gigantische rote Kürbis mit seinen schwarzen Punkten der Kürbis-begeisterten Künstlerin Yayoi Kusama.
Danach warten unzählige Kunstmuseen auf Sie, wie das Chichu-Kunstmuseum mit Werken von Tadao Ando, Claude Monet und Walter De Maria, oder das Benesse House Museum, in dem Sie sogar übernachten können. Besuchen Sie ebenso das Art House Project, das aus sechs leerstehenden Häusern am Hafen der Insel besteht. Diese wurden von lokalen Künstlern zu wahren Kunstwerken umgestaltet. Die gesamte Insel ist eine Fundgrube der Kunst, nehmen Sie sich unbedingt einen Tag Zeit, um die vielen besonderen Ecken Naoshimas zu erkunden.
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Die japanische Stadt Hiroshima hat im August 1945 weltweite Berühmtheit erlangt, nachdem sie Opfer eines verheerenden Atombombenangriffs wurde. Diesem traumatisierenden Ereignis gedenken die Japaner bis heute, unter anderem im eigens zur Erinnerung errichteten Hiroshima Peace Memorial Park und dem Friedensmuseum.
Aber Hiroshima hat noch viel mehr zu bieten: Das aus dem Jahr 1589 stammende Schloss von Hiroshima besticht durch seine detailreiche Architektur und kunstvolle Gestaltung. Fahren Sie mit der Gondelbahn in der pittoresken Ortschaft Onomichi und entspannen Sie am Strand oder besuchen Sie einen der sehenswerten Tempel. Die beste Aussicht gibt es vom Berg Haigamine!
Wenn Sie Hiroshima besuchen, nehmen Sie unbedingt auch die Fähre zur Insel Miyajima. Diese hübsche Insel ist sehenswert für ihre japanische Architektur, ihre grünen Wälder und eine Vielzahl alter Tempel und Schreine, darunter der malerische Shinto-Schrein Itsukushima mit seinem im Wasser thronenden Tor.
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Sein tragisches Schicksal teilt Hiroshima mit der Stadt Nagasaki an der nordwestlichen Küste der Insel Kyushu. Auch die Bewohner Nagasakis erinnern an den folgenschweren Angriff im Jahr 1945 und haben zu diesem Zweck das Atombomben-Museum errichtet und den Friedenspark angelegt.
Heute ist die Stadt bei Touristen für viele weitere Sehenswürdigkeiten beliebt, darunter der Hafen, die verlassene Geisterinsel Hashima und der Berg Inasa, von dem aus Sie einen atemberaubenden Blick auf die Bucht vor der Stadt haben.
Zu den Kuriositäten und Besonderheiten der Stadt zählt der Schildkröten-förmige Fukusai-ji-Tempel, die niederländische Tulpenplantage Huis Ten Bosch mit eigener Windmühle und die quirligen Pinguine im Nagasaki-Aquarium. Lassen Sie sich auch einen Abstecher auf die beschauliche Insel Iojima nicht entgehen, die ganz friedlich vor der Stadt im Ostchinesischen Meer ruht.
Japan ist eines der aktivsten Länder der Welt, wenn es um Erdbeben und Vulkane geht. Auf der Insel Kyushu ganz im Westen Japans befindet sich einer der 111 als aktiv geltenden Vulkane in Japan: der Berg Aso. Er thront auf 1.592 Metern Höhe und ist umgeben von Kilometern naturbelassener grüner Landschaften.
Der Vulkan selbst besteht aus insgesamt fünf Gipfeln – die fünf Berge von Aso. Der höchste nennt sich Taka. Zwischen den Bergen verkehrt eine kleine Eisenbahn (Minami Aso Railway), mit der sie zu den sehenswertesten Stellen des Vulkans bringt. Fahren Sie bis zum höchsten Aussichtspunkt auf der nördlichen Kraterseite – dem Daikanbo – hinauf und lassen Sie Ihren Blick über die erstaunliche Weite des Vulkans streifen.
Bei nur 38 der aktiven Vulkane Japans kam es in den letzten 1.300 Jahren zu signifikanten Ausbrüchen. Aso gilt als der größte seiner Art in Japan und zählt zu den größten der Welt. Aber keine Sorge, der 38 km große Krater spuckt nicht permanent Lava und Aschewolken in die Höhe. Die letzte Eruption fand im Oktober 2021 statt, bei der eine Aschewolke über dem Vulkan zu sehen war. Sobald sich Aktivitäten in der Erde zeigen, wird der Berg für Besucher gesperrt.
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Auf der Insel Kyushu ganz im Südwesten Japans gibt es eine Reihe natürlicher Quellen, die so heiß sind, dass es unmöglich ist, in ihnen zu baden. Die sieben Höllen von Beppu werden sie genannt, denn das Wasser wird dort so heiß, dass ein Bad darin lebensgefährlich ist.
Jede Quelle hat ihren eigenen, besonderen Charakter. So sieht Umi Jigoku aus wie ein kleines türkisblaues dampfendes Meer. Chinoike Jigoku ist durch das enthaltende Eisen rot gefärbt. Und in der Quelle Oniishibozu Jigoku blubbert nicht das Wasser vor sich hin, sondern hellgrauer Schlamm! Ein besonderes Schauspiel bietet zudem der Geysir Tatsumaki Jigoku, aus dem das heiße Wasser alle 30 bis 40 Minuten in die Höhe gestoßen wird.
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